Zwei Sitzenberger Feuerwehrmitglieder im Katastrophenhilfseinsatz in Bosnien
Im Mai 2014 waren Feuerwehren aus Niederösterreich in Bosnien im Einsatz. Nach den Menschenrettungen aus den überfluteten Bereichen zu Beginn wurde in der zweiten Phase mit Großpumpen Wasser wieder abgepumpt. Die Pegel der Save und ihrer Nebengerinne gingen zurück, aber auf Grund der Hochwasserschutzdämme konnten die Fluten nicht mehr in ihre Flussläufe zurück.
Daher hatten die NÖ Feuerwehren mehrere Hochleistungspumpen im Einsatz. Außerdem war der Versorgungsdienst mit, um die Feuerwehrfrauen und Männer aus NÖ zu verköstigen. „Küchenchef“ Rudi Schneider und seine Gattin Isabella aus Langenlebarn mussten neben den 25 Österreichern auch die Einsatzkräfte aus Deutschland, Belgien Frankreich, Estland Lettland, Litauen, Tschechien und den EU-Koordinator mitversorgen, jeden Tag drei Mahlzeiten für 120 bis 160 Personen. Unsere Aufgabe (Mattias Fischer, Stefan Öllerer und Richard Berger (FF Wr. Neustadt)) war die Dokumentation des Einsatzes und die Versorgung der MEdien mit Live-Interviews und Bild- sowie Videomaterial. Die Einsatzleitung nutzte die Bilder, die zum Teil aus der Luft gemacht wurden, um eine genaue Lagedarstellung erstellen zu können. Die Pumpen zeigen Wirkung. Die Pegel auch im Hinterland sanken langsam. Mit Unterwasserpumpen gingen die Feuerwehrleute von Haus zu Haus um die übergelaufenen Keller auszupumpen. Die Bewohner waren unglaublich dankbar. Immer hörte man: „Danke Österreich – vielen, vielen Dank Feuerwehr Österreich.“ Ein berührendes und unvergessenes Erlebnis. Der Pumpeinsatz dauerte bis Mitte Juni. Alle drei bis vier Tage wurde die Mannschaft gewechselt. Matthias Fischer verbrachte insgesamt 14 Tage im Katastrophenhilfseinsatz iun Bosnien.