Dammsicherung in Grafenwörth mit der KHD-Bereitschaft
Der Katastrophenhilfsdienst der NÖ Feuerwehren übte Dammsicherung im hochwassererfahrenen Raum Grafenwörth. Der Katastrophenhilfsdienst der Feuerwehr gliedert sich in die jeweiligen Bezirke von Niederösterreich, die wiederum in Züge eingeteilt sind. Der Zug, bei dem wir, zugeteilt sind, nennt sich Zug 1/19 und besteht aus den Freiwilligen Feuerwehren Trasdorf, Heiligeneich, Atzenbrugg, Rust, Dürnrohr und Sitzenberg.
Treffpunkt war heute um 11:30 Uhr in Sitzenberg. Danach wurde gemeinsam nach Grafenwörth ins das Haus der Musik verlegt. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung in die Thematik Dammsicherung durch Mag. Andrea Perschl, vom Amt der NÖ Landesregierung wurde mit den Arbeiten begonnen. Unsere Aufgabe bestand darin, mit dem Wechsellader gefüllte Sandsäcke zu den Dämmen zu transportieren und den Vorort eingesetzten Feuerwehren hilfreich mit dem Kran bei Seite zu stehen. Der Vorteil des Wechselladers mit Kran war schnell zu erkennen. Mussten früher Sandsäcke in langen Menschenketten auf die Dammkrone weitergereicht werden, wurden bei dieser Übung sie auf Paletten geschlichteten Sandsäcke mit dem Kran bis auf die Dammkrone gehoben und wurden dann punktgenau von den Mannschaften auf geschlichtet. Der Zeitgewinn war schnell zu erkennen.
Ein Novum bei dieser war, dass bereits die KHD-Züge aus dem Bezirk Wien-Umgebung mitübten, die ab 1.1.2017 zum Bezirk Tulln gehören werden.
Nach der Übungsbesprechung überstellten wir noch den 150 kVA Stromerzeuger von Grafenwörth nach Tulln, bevor es dann wieder ab nach Hause ging.
Eine sehr interessante Übung, die wir in Jetsdorf am Kamp besucht haben, noch dazu genau in dem Gebiet, in dem wir bereits im Jahr 2002, dem Donau-Kamp Hochwasser, gegen die Wassermassen ankämpften.
Unser Dank gilt Fritz Ploiner, dem Kommandant der FF Grafenwörth sowie den Mitgliedern seiner Wehr für die hervorragende Übungsausarbeitung (Link zur FF Grafenwörth)